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Mann mit Arbeitsbrille
Arbeitssuchende fördern

Zukunft mit Lehre

Hightech, sympathisch und familiär. So präsentiert sich die Z-GROUP gmbh im modernen Firmengebäude in Dornbirn. Als Spezialist für Produktentwicklung und Formenbau sowie Medizintechnik und Rapid Prototyping ist das Industrieunternehmen international führend. Ein wesentlicher Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg ist die lange Ausbildungstradition im Unternehmen.

Rund die Hälfte der Mitarbeitenden haben ihre Karriere als Lehrlinge im Betrieb begonnen. „Für uns hat die Lehrausbildung einen hohen Stellenwert“, erzählt Ausbildungsleiter Peter Sahler, „derzeit bilden wir 17 Lehrlinge in sechs unterschiedlichen Berufen aus.“ Die größten Herausforderungen sieht Sahler vor allem zu Beginn der Ausbildungszeit. „Für die Jugendlichen ist vieles neu. Sie müssen sich kennenlernen und Scheu abbauen, um sich als Gruppe zu finden und gut miteinander auszukommen. Aber auch die körperlichen Anforderungen sind hoch, den ganzen Tag stehen, das ist eine ziemliche Umstellung nach der Schule.“

Über Wien nach Vorarlberg

Ein Lehrling, der sich gerade in dieser Anfangsphase befindet, ist Dimitar Mihaylov. Der gebürtige Bulgare kam vor acht Jahren nach Österreich, um sich beruflich weiterzuentwickeln. „Ich habe in Wien ein Architekturstudium begonnen, dieses aufgrund meiner damals noch schlechten Deutschkenntnisse und dem nachlassenden Interesse jedoch nach einem Jahr abgebrochen.“

Dimitar Mihaylov (rechts) mit Ausbildner Peter Sahler

Daraufhin führte ihn sein Weg nach Vorarlberg, wo bereits seine Eltern lebten. „Von einer Millionenstadt in eine ländliche Gegend, das war für mich ein Kulturschock“, erinnert sich der 28-Jährige. In Wien hatte er Studienkollegen und seine bulgarische Community, in Vorarlberg stand er am Anfang und musste erst Kontakte knüpfen, was nicht so einfach war, wie Dimitar Mihaylov erzählt. „In Vorarlberg ist es nicht so leicht, Anschluss zu finden. Aber über die Arbeit habe ich mir dann Schritt für Schritt ein persönliches Netzwerk aufgebaut.“ Er arbeitete bei McDonalds in Dornbirn, verbesserte seine Deutschkenntnisse, schaffte es bis zum Schichtleiter und wechselte anschließend in einen kleinen Gastronomiebetrieb in St. Anton am Arlberg, wo er als Restaurantleiter tätig war.

Doch seine berufliche Zukunft sah er nicht in der Gastronomie, was ihn wirklich interessierte, war die Technik. Nach einer zweieinhalbjährigen Hilfstätigkeit in einem großen Industriebetrieb machte er sich auf die Suche nach einer Lehrstelle und wusste auch schon ganz genau, welcher Lehrberuf es sein sollte. „Ich wollte unbedingt Zerspanungstechniker werden. Es ist ein interessanter, vielseitiger und wichtiger Beruf. In vielen Dingen, die uns umgeben, steckt Zerspanungstechnik drin.“

Drei Aspekte, die bei der Aufnahme von Lehrlingen wichtig sind

Auf die Lehrstelle bei Z-GROUP ist er über den Social Media-Kanal „Z-LEHRE“ aufmerksam geworden. „Dimitar hat sich bei uns beworben, ist zum Schnuppern gekommen und hat mich auf Anhieb überzeugt“, erzählt Sahler. Bei der Aufnahme von Lehrlingen sind dem Ausbildner vor allem drei Aspekte wichtig. Handwerkliches Geschick, soziales Verhalten und Zeugnisnoten. „Mit der Zeit bekommt man ein Gespür, wer zu uns passt,“ erklärt Sahler, der bereits über 30 Jahre Erfahrung in der Lehrlingsausbildung vorzuweisen hat. „Der junge Mensch muss wollen, Ehrgeiz und wirkliches Interesse für den Beruf sind grundlegende Voraussetzungen, aber auch Ehrlichkeit und die Bereitschaft, mit anderen zusammen zu arbeiten, sind uns wichtig.“

Und wie sieht Dimitar Mihaylov seine Rolle als 28-Jähriger Lehrling, der einen beruflichen Neustart wagt? „In manchen Situationen muss ich mich schon daran erinnern, dass ich auch mal 16 Jahre alt war. So kann ich mich besser in die anderen Lehrlinge hineinversetzen. Aber es ist auch so, dass sich die Jungen gerne an mich wenden, wenn sie Rat brauchen oder es Probleme gibt. Da profitieren sie von meinen Erfahrungen.“ Und für seine berufliche Zukunft hat sich Dimitar Mihaylov bereits klare Ziele gesetzt. „Die Lehre erfolgreich abschließen und berufliche Erfahrungen als Fachkraft sammeln. Und dann möchte ich mich in meinem Beruf weiterbilden. Gerade im technischen Bereich bietet eine Ausbildung viele Möglichkeiten. Die Technologie entwickelt sich stetig weiter, da gibt es immer viel zu lernen.“

Weitere Informationen zur Zukunftsstiftung

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