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Frau in Spinnerei
Arbeitssuchende fördern

Wiedereinstieg nach längerer Arbeitslosigkeit

Die meya elasticumspinnerei GmbH ist eines von zwei Unternehmen in Österreich, das auf die Herstellung von elastischen Garnen spezialisiert ist. 1969 als Einzelbetrieb gegründet beliefert das Unternehmen heute mehrere Länder in Europa, Amerika und Asien. Die hochwertigen Produkte werden beispielsweise zu Netzen in Autos oder Verbandstoffen in der Medizin verarbeitet. In den weitläufigen Produktionshallen am Standort in Lustenau arbeiten derzeit rund 50 Menschen, die meisten mit Migrationshintergrund. Bei der Personalsuche wird das Unternehmen vom AMS unterstützt und gibt auch Menschen eine Chance, die schon länger ohne Arbeit sind. „Für unsere Tätigkeiten in der Produktion braucht es keine spezielle Ausbildung, da reichen Hausverstand und einige Vorkenntnisse“, erzählt Michaela Rauch, Geschäftsführerin bei meya.

Nach Langzeitarbeitslosigkeit wieder im Unternehmen

Nurcan Kartal Zengin war schon über ein Jahr arbeitslos, als sie sich bei meya bewarb. Die Vorarlbergerin mit türkischen Wurzeln war bereits im Unternehmen beschäftigt, bis sie gesundheitliche Gründe aus der beruflichen Bahn warfen. „Ich hatte mehrere Operationen an der Schulter“, erzählt die 45-Jährige, „daher konnte ich damals meine Arbeit nicht mehr ausüben.“ Nach längerem Krankenstand besuchte sie über das AMS einen Kurs für Wiedereinsteigerinnen und absolvierte ein Bewerbungstraining. Doch eine rasche Arbeitsaufnahme scheiterte an den gesundheitlichen Einschränkungen. „Ich habe es bei einer Verpackungsfirma als Hilfsarbeiterin versucht, doch die Arbeit war mir körperlich zu anstrengend“, schildert Kartal Zengin.“

So kam die Idee, sich wieder bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu bewerben. „Ich bin einfach hingegangen und habe nachgefragt, ob eine Stelle frei ist. Da ich einen guten Draht zur Chefin habe, hat das auch sofort geklappt“. Heute arbeitet sie in zwei Schichten, abwechselnd eine Woche vormittags, eine Woche nachmittags und ist zufrieden mit ihrer beruflichen Situation. „Körperlich habe ich keine Probleme“, so Kartal Zengin, „und ist einmal ein schwerer Karton zu heben, dann hilft mir ein männlicher Kollege.“ Für Michaela Rauch ist die Einstellung von Kartal Zengin jedenfalls eine Bereicherung. „Auch wenn sie schon länger ohne Job war, sie hat von Anfang an ihre Leistung gebracht. Sie ist selbstständig, arbeitet genau und weiß, was zu tun ist.“

Meya-Geschäftsführerin Michaela Rauch (Mitte) mit Nurcan Kartal Zengin (rechts) und Meneske Inan.

Offen für Bewerbungen

Eine weitere Dame, die nach längerer Arbeitslosigkeit im Unternehmen eine Anstellung gefunden hat ist Meneske Inan. Nach ihrer Karenzzeit und einigen AMS-Kursen bekam sie einen Tipp von ihrer Nachbarin. „Sie hat mir geraten, ich solle mich bei der Firma vorstellen.“ So kam sie zum Unternehmen, bei dem sie nun schon über ein Jahr beschäftigt ist. Beide Dienstverhältnisse wurden vom AMS durch die Eingliederungsbeihilfe für Personen, die schon länger als ein Jahr arbeitslos sind, gefördert. Obwohl derzeit keine Neueinstellungen geplant sind, ist das Unternehmen offen für jede Initiativbewerbung. „Wenn jemand eine Arbeit sucht, egal ob Mann oder Frau, kann er oder sie sich gerne bei uns melden. Auch Personen, die schon länger ohne Arbeit sind oder geringe Qualifikationen haben“, erklärt Rauch.


Informationen zur Eingliederungsbeihilfe des AMS

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Vom 22. April bis 24. Mai 2024 sind die AMS-Mitarbeitenden wieder unterwegs zu den Unternehmen und informieren zum Thema nachhaltige Personalarbeit.
Zur Webseite der AMS Business Tour.

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