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Mann und Frau hinter Tischfußballtisch
Arbeitswelt gestalten

Mehr Erfolg durch klare Strukturen

Die Jugendkulturarbeit Walgau (JKAW), die als Verein organisiert ist, unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene, die von den herkömmlichen Angeboten nicht oder nicht ausreichend erreicht werden. In den Jugendräumen in Nenzing, Schlins, Bludesch, Nüziders und Röns finden die jungen Menschen ein breites Spektrum an Angeboten zur Freizeitgestaltung. „Wir bieten den Jugendlichen Raum zur persönlichen Entfaltung“, erklärt Pascal Thaler, Geschäftsführer der JKAW, „wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Familie und Schule.“

Um die Jugendarbeit qualitativ zu verbessern und deren Bild in der Öffentlichkeit positiver zu gestalten, braucht es betriebliche Strukturen, die funktionieren. Und ein Team, das an einem Strang zieht. „Unser Augenmerk lag bisher vorrangig auf der individuellen Entwicklung der Mitarbeitenden, durch Supervisionen versuchten wir, das Miteinander zu stärken.“

Den wirtschaftlichen Blick schulen

Die Organisation aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu sehen, stand bisher nicht ganz oben auf der Tagesordnung. „Unser AMS-Berater Oliver Wellschreiber hat uns vor einiger Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass wir im Grunde wie ein Wirtschaftsbetrieb funktionieren, das reicht von der Budgetplanung bis zur Personalentwicklung. So hat er uns die Impulsberatung für Betriebe des AMS empfohlen, um die Arbeitsprozesse zu optimieren“, schildert der gelernte IT-Techniker und ausgebildete Jugendberater.

So wurde in einem ersten Gespräch mit Judith Moosmann, Beraterin bei der ÖSB Consulting GmbH, die im Auftrag des AMS die Impulsberatung durchführt, geklärt, welche Themen zu bearbeiten sind. „Wir haben für uns eine grundlegende Frage formuliert, nämlich, wie optimieren wir gemeinsam als Team unseren Verein“, erinnert sich Julia Gross, stellvertretende Geschäftsführerin bei der JKAW. Dazu war es wichtig, den Mitarbeitenden klare Rollen und Aufgaben zuzuteilen sowie Verantwortlichkeiten festzulegen, damit jede und jeder weiß, was zu tun ist.

JKAW-Geschäftsführer Pascal Thaler mit seiner Stellvertreterin Julia Gross.

Klare Rahmenbedingungen für Orientierung

Nach dem Erstgespräch folgten Einzelgespräche mit den Mitarbeitenden, die ihre Vorstellungen und Sichtweisen mitteilen konnten. „Durch die Rückmeldungen wurde uns klar, dass wir nicht von uns auf andere schließen sollten. Nicht für jeden ist es selbstverständlich, sich selbst zu organisieren. Manche brauchen klare Rahmenbedingungen, die Orientierung geben, um sich zu entfalten und Eigeninitiative zu entwickeln“, schildert Gross erste Erkenntnisse.

Die Jugendarbeit ist ein dynamischer Bereich, was heute noch angesagt ist, ist morgen schon veraltet. Daher braucht es keine starren Vorschriften, sondern ein bewegliches Gerüst, um konstante Arbeitsleistungen zu gewährleisten. „In der Jugendarbeit ist jeder Tag anders, es ist ein schneller Beruf, der Flexibilität innerhalb klarer Strukturen erfordert“, sagt Gross.

Was wurde erreicht

Nach acht Einheiten steht die Beratung nun kurz vor dem Ende, und es stellt sich die Frage: Was wurde erreicht? „Mehr als wir erwartet haben“, so Gross lakonisch, und Thaler fügt hinzu, „wir haben den Zusammenhalt im Team gestärkt und die Möglichkeit geschaffen, konstruktives Feedback zu geben. Durch die bessere Regelung der Aufgabenbereiche und Arbeitszeiten stieg zudem die Leistungsbereitschaft und die Identifikation mit der Organisation.“

Ein weiterer Aspekt ist die positive Entwicklung der Außenwirkung. „Wir haben uns als Einheit gefunden, was nun intern funktioniert, zeigt sich auch im öffentlichen Erscheinungsbild, egal ob es den Umgang mit Geldgebern, politisch Verantwortlichen oder den Eltern der Jugendlichen betrifft. Wir agieren einfach professioneller“, ist Thaler überzeugt. Einen wesentlichen Faktor für den Erfolg der Beratungsleistung sieht Julia Gross in der Zusammenarbeit mit ÖSB-Beraterin Judith Moosmann. „Die Kooperation war toll und vor allem unkompliziert. Die Kommunikation lief auf Augenhöhe und wir konnten von ihrem Fachwissen profitieren. Gerade die Vergleiche mit Wirtschaftsunternehmen haben uns als Verein, der im Sozialbereich tätig ist, geholfen, um uns strukturell besser aufzustellen.“


Weitere Informationen zur Impulsberatung für Betriebe des AMS

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Vom 22. April bis 24. Mai 2024 sind die AMS-Mitarbeitenden wieder unterwegs zu den Unternehmen und informieren zum Thema nachhaltige Personalarbeit.
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